Freitag, 7. August 2009

Gastbeitrag von Ulla Wocker

Es war einmal ein Krug. Der hieß Peter. Jeden Tag lief er zum Brunnen, um Wasser für die Familie, in der er lebte, zu holen.

Peter gehörte zu dem zuverlässigen Geschirr. Er war nicht wie der Teller Fritz, der auf dem Tisch immer hin- und herrutschte und seinen Benutzer damit ärgerte. Nein, Peter war anders. Eines Tages jedoch entdeckte Peter den Fluss, der hinter dem Haus entlangfloss. Er sprang hinein, bevor er zum Brunnen ging. Doch eines Tages passierte es. Er plantschte und sprang plötzlich auf einen Stein. Es tat sehr weh, und Peter sah, dass er ein großes Loch an der Seite hatte.

Weinend rannte er, die Scherbe in der Hand haltend, zu seiner Familie. Diese war sehr traurig, als sie ihn sah und widmete ihm deshalb den Satz:

"Er ging so lange zum Brunnen bis er brach"

Sie klebten ihm die Scherbe wieder an so gut es ging und seitdem hat er seinen persönlichen Ehrenplatz. Peter ist nun sehr glücklich.

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