Mittwoch, 31. August 2016
ich
bin gerne in deiner Nähe, wir können gut zusammenarbeiten und du
weckst einen Menschen in mir, den ich noch gar nicht kannte.
Gleichzeitig weiß ich aber, dass diese Nähe nicht sein darf, dass
sie erschlichen und nicht echt ist und deiner Frau wehtut.
„Double-bind:
ist
eigentlich kein Abwehrmechanismus im psychodynamischen Sinn. Borderliner
greifen jedoch gern auf diesen Schutz zurück um in Ihrer
Zerrissenheit keine
Entscheidung treffen zu müssen.“
Das
Leben ist kurz, und ich habe bisher nie erleben dürfen, dass Liebe
auch schön sein kann, unkompliziert und leicht, weil beide lieben
und beide glücklich miteinander sind. Mit dir bin ich glücklich und
fühle mich leicht, mit dir ist das Sorgen- und Gedankenkarussell in
meinem Kopf abgestellt, alles ist leicht, leicht, leicht, leichter,
noch leichter, unbedeutend, gar kein Problem mehr.
„Manie:
ist die einzige
psychische Störung, die viele Kranke als angenehm erleben. Die
gehobene, heitere Stimmung, die unermüdliche Betriebsamkeit, der
Verlust von Hemmungen,
die tausend großartigen Ideen, das ins Maßlose bis zum Größenwahn anwachsende Selbstbewusstsein empfinden nicht wenige als positive Steigerung
des Lebensgefühls, als willkommenen Ausbruch aus der Enge des normalen
Daseins.“
Ich
möchte mit dir zusammen sein, gemeinsam arbeiten, essen, schlafen,
etwas aufbauen, den ganz normalen Alltag erleben, dich und mich
herausfordern und sehen, was wir beide gemeinsam sind und werden
können. Was für Menschen in uns stecken, hinter den Masken, die wir
tagein tagaus füreinander spielen.
„Impulsivität:
bezeichnet ein
Verhalten,
bei dem der Handelnde spontan und ohne jede
Erwägung selbst naheliegender Konsequenzen auf Außenreize oder
innere Impulse
reagiert. Das Verhalten wirkt auf Außenstehende
situationsunangemessen,
unkontrolliert und unbedacht.“
Ich
habe dich gefunden und gleich wieder verloren, dich gesehen, geliebt
und dieses Strohfeuer schnell wieder gelöscht, als ich erfuhr, dass
du vergeben bist und bald heiraten wirst. Das ging recht gut, solange
wir wenig miteinander zu tun hatten, doch je mehr wir
zusammenarbeiteten, je besser ich dich kennenlernte, desto mehr
flammte in meinem Inneren auch wieder diese Liebe auf, die es nicht
geben soll. Sie wächst und füllt mich an, fast könnte ich platzen,
eine große und mächtige Energie, die sinnlos in mir verbrennt und
hinter Freundlichkeit und Neutralität versteckt werden muss.
„Selbstkontrolle:
ist als ein Spezialfall
von Selbstregulation
zu sehen. Von S. spricht man
dann, wenn sich das Individuum in einem Konflikt befindet, zwischen mehreren
Verhaltensweisen zu entscheiden, wobei jede der Alternativen positive bzw.
negative Konsequenzen besitzt.“
Kannst
du dir vorstellen, wie schwer das manchmal ist? Wieviel Kraft es
kostet und wie erschöpft ich manchmal davon bin? Wie schön wäre
es, wenn sie einfach leben und sich entfalten dürfte, dich in den
Arm nehmen, zärtlich sein, glücklich mit dir, glücklich mit mir,
glücklich im Leben. Endlich einen Sinn sehen in dem Ganzen, lieben
dürfen und geliebt werden, einem Menschen nahekommen, ihn spüren,
mit Haut und Haar, Dich, mein Geliebter, Dich ganz allein.
„Sehnsucht:
ein inniges Verlangen
nach einer Person, einer Sache, einem Zustand oder
einer Zeitspanne, die/den man liebt oder begehrt. Sie ist mit dem schmerzhaften
Gefühl verbunden, den Gegenstand der Sehnsucht nicht erreichen zu
können.“
Ich
laufe weg, wenn diese Gefühle in mir zu stark werden, ich schaffe
Abstand, lege eine große Distanz zwischen uns, bin schnippisch und
gemein dir gegenüber – Ich weiß mir nicht anders zu helfen. Und
machst du es nicht genauso? Oder bilde ich es mir ein, um diese
winzigkleine Hoffnung am Leben zu erhalten, dass es dir ähnlich
geht? Dass auch du von Gefühlen gequält wirst, die nicht erlaubt
sind? Dass ich dir etwas bedeute? Dass du mich liebst?
„Autismus:
eine tiefgreifende
Entwicklungsstörung, der komplexe Störungen des zentralen
Nervensystems zugrundeliegen - insbesondere im Bereich der Wahrnehmungsverarbeitung
- und die bereits im Kindesalter beginnt. In Ihrem Zentrum
steht eine schwere Beziehungs- und Kommunikationsstörung.“
Nein,
sosehr ich es mir wünsche, es fällt mir schwer das zu glauben oder
auch nur zu hoffen. Du liebst deine Frau und bist ihr treu,
vielleicht hast du ein bisschen Mitleid mit mir, und ein wenig
flirten ist ja auch ganz nett. Ich sehe Botschaften in deinen Augen,
die nicht da sind, ich interpretiere in dein Verhalten etwas hinein,
versuche Gefühle herauszulesen, die es gar nicht gibt und blase
Kleinigkeiten zu bedeutungsvollen Momenten auf.
„Realitätsverlust:
beschreibt den geistigen
Zustand einer Person, welche nicht (mehr)
in der Lage ist, die Situation, in der sie sich befindet, zu
begreifen.“
In
meinen Augen bist du der Mensch, auf den ich gewartet habe, mit dem
ich zusammensein möchte und den ich liebe. Und das allein ist kein
Verbrechen. Und auch wenn es keine Zukunft für uns beide gibt, werde
ich diese kostbaren Momente mit dir – ausgedacht oder nicht spielt
dabei keine Rolle – in meinem Herzen tragen.
In
Liebe
Samstag, 9. Juli 2016
Es war die Nacht der Geige
1944 Damals hatte er im Dunkeln gespielt, ohne Hoffnung und nur für sich, leise, kaum zu hören und doch von einer Klarheit, die ihn selbst am meisten berührt hatte. Seine Mitinsassen im Lager waren nicht zu hören, alle hielten den Atem an, lauschten gleichzeitig auf sein Spiel und die in regelmäßigen Abständen detonierenden Bombeneinschläge, die näher und näher kamen. Der Krieg lag in den letzten Zügen, man sehnte sich danach, dass dieser Irrsinn bald vorbei sein würde. Wie sie es geschafft hatten, für ihn eine Geige zu organisieren, war ihm immer noch ein Rätsel.
1964 Sie hatte ihn angesehen und war seiner Aufforderung zum Tanzen gefolgt, ein Walzer, süßlich-romantisch, sie glitten übers Parkett ohne ringsum etwas wahrzunehmen. Sie spürte, in diesen Minuten begann etwas Neues, ihr Leben schlug eine Richtung ein, die sie nie gewollt oder geplant hatte, mit einer Geschwindigkeit und Intensität, die sie verunsicherte und ihr den Atem nahm. War das ihr Leben? Konnte sie es noch ändern? Oder war dieser Mann, der sie ganz selbstverständlich und sicher im Arm hielt und mit ihr durch den Saal drehte, ihr Schicksal? Sie schwebte, der Rest war Nebensache.
1984 Nebenan übte der Nachbar, wie jeden Abend, um diese Jahreszeit war es draußen schon dunkel, und sie saß hier, mit diesem kleinen Etwas auf dem Schoß, ihrer alten Katze, die morgen eingeschläfert werden sollte. Das langgezogene Crescendo ließ ihre Trauer wachsen, staccatoartig hämmerte es in ihrem Kopf, war es die richtige Entscheidung? Durfte sie das? Hatte sie ausreichend nach Alternativen gesucht? Ihre Augen waren klar und voller Vertrauen, sie sah hoch zu ihr und schien sie trösten zu wollen. Federleicht war sie in den letzten Wochen ihrer Krankheit geworden, sie würde wie beiläufig davongehen und loslassen. Die Tonfolge schien in der Luft hängenzubleiben: Abschied tat weh.
2004 Es war weit nach Mitternacht, sie hatte den Computer gerade heruntergefahren, als im Radio diese Melodie kam, Geigenmusik, etwas weinerlich vielleicht, aber in einer Perfektion gespielt, die sie stocken ließ. Wie lange war das her, dass sie ihr Musikstudium aufgegeben hatte? Zugeben musste, dass ihr Talent nicht ausreichen würde? Wann hatte sie zuletzt ihr Instrument in die Hand genommen? Sie lauschte, und es kribbelte ihr in den Fingern, da lag er, der alte Kasten, etwas staubig und lieblos in der Ecke vergraben, und da war sie, die treue Begleiterin ihrer Kindheit und Jugend und auch noch frühen Erwachsenenzeit. Nachdenklich betrachtete sie das matt gewordene Holz, ihre Hände. Entschlossen griff sie zum Bogen.
2014 Die Töne überfluteten ihren Körper, still saß sie im hinteren Drittel des Großen Hauses, zwischen all den fremden Leuten, die nur die Liebe zur Musik miteinander verband. Wieder wanderten ihre Gedanken zu diesem Mann, dem sie sich so nah und verbunden fühlte, und der gleichzeitig unendlich weit entfernt schien. Töne überbrücken große Distanzen, sie wecken die Sehnsucht und legen den Finger in die Wunde. Es war nicht seine Schuld, dass sie nur vor sich hinträumte, sie hatte nicht den Mut, ihm näherzukommen, sich diesem Gefühl anzuvertrauen, das sie tief im Inneren spürte und stets im Keim erstickte. Hier im Konzertsaal wurde es groß und mächtig, drohte sie zu überwältigen und zeigte ihr, welche Kraft in ihm lag. War sie mutig genug? Sie musste die Herausforderung annehmen.
Der Tag begann, und die Welt war eine andere.
1964 Sie hatte ihn angesehen und war seiner Aufforderung zum Tanzen gefolgt, ein Walzer, süßlich-romantisch, sie glitten übers Parkett ohne ringsum etwas wahrzunehmen. Sie spürte, in diesen Minuten begann etwas Neues, ihr Leben schlug eine Richtung ein, die sie nie gewollt oder geplant hatte, mit einer Geschwindigkeit und Intensität, die sie verunsicherte und ihr den Atem nahm. War das ihr Leben? Konnte sie es noch ändern? Oder war dieser Mann, der sie ganz selbstverständlich und sicher im Arm hielt und mit ihr durch den Saal drehte, ihr Schicksal? Sie schwebte, der Rest war Nebensache.
1984 Nebenan übte der Nachbar, wie jeden Abend, um diese Jahreszeit war es draußen schon dunkel, und sie saß hier, mit diesem kleinen Etwas auf dem Schoß, ihrer alten Katze, die morgen eingeschläfert werden sollte. Das langgezogene Crescendo ließ ihre Trauer wachsen, staccatoartig hämmerte es in ihrem Kopf, war es die richtige Entscheidung? Durfte sie das? Hatte sie ausreichend nach Alternativen gesucht? Ihre Augen waren klar und voller Vertrauen, sie sah hoch zu ihr und schien sie trösten zu wollen. Federleicht war sie in den letzten Wochen ihrer Krankheit geworden, sie würde wie beiläufig davongehen und loslassen. Die Tonfolge schien in der Luft hängenzubleiben: Abschied tat weh.
2004 Es war weit nach Mitternacht, sie hatte den Computer gerade heruntergefahren, als im Radio diese Melodie kam, Geigenmusik, etwas weinerlich vielleicht, aber in einer Perfektion gespielt, die sie stocken ließ. Wie lange war das her, dass sie ihr Musikstudium aufgegeben hatte? Zugeben musste, dass ihr Talent nicht ausreichen würde? Wann hatte sie zuletzt ihr Instrument in die Hand genommen? Sie lauschte, und es kribbelte ihr in den Fingern, da lag er, der alte Kasten, etwas staubig und lieblos in der Ecke vergraben, und da war sie, die treue Begleiterin ihrer Kindheit und Jugend und auch noch frühen Erwachsenenzeit. Nachdenklich betrachtete sie das matt gewordene Holz, ihre Hände. Entschlossen griff sie zum Bogen.
2014 Die Töne überfluteten ihren Körper, still saß sie im hinteren Drittel des Großen Hauses, zwischen all den fremden Leuten, die nur die Liebe zur Musik miteinander verband. Wieder wanderten ihre Gedanken zu diesem Mann, dem sie sich so nah und verbunden fühlte, und der gleichzeitig unendlich weit entfernt schien. Töne überbrücken große Distanzen, sie wecken die Sehnsucht und legen den Finger in die Wunde. Es war nicht seine Schuld, dass sie nur vor sich hinträumte, sie hatte nicht den Mut, ihm näherzukommen, sich diesem Gefühl anzuvertrauen, das sie tief im Inneren spürte und stets im Keim erstickte. Hier im Konzertsaal wurde es groß und mächtig, drohte sie zu überwältigen und zeigte ihr, welche Kraft in ihm lag. War sie mutig genug? Sie musste die Herausforderung annehmen.
Der Tag begann, und die Welt war eine andere.
Mittwoch, 14. August 2013
Verbindung - Eine Annäherung
Der Tierarzt und der Besitzer bringen
den toten Hund in einen Nebenraum. Schlaff der Kopf, als er auf die
Trage gelegt wird, die Augen leer, in die Ferne gerichtet.
Die Spritzen haben nichts genützt, der Zustand ist unverändert schlecht, die Prognosen düster. Das Röntgenbild ist eindeutig: Verknöcherung der Hüften und des Rückens, dadurch Abklemmung der Nerven mit Lähmungsfolgen. Operative Maßnahmen nicht möglich.
Jedes
Geschöpf ist mit einem anderen verbunden, und jedes Wesen wird durch
ein anderes gehalten. Hildegard von Bingen
Seit ein
paar Tagen kann der Hund seine Hinterbeine nicht bewegen. Er versucht
aufzustehen, schafft es gelegentlich, knickt aber gleich wieder ein.
Er robbt sich mit den Vorderpfoten vorwärts und schleift die
Hinterbeine nach.
Er hat
sich den Platz herausgesucht, der am weitesten von ihr entfernt ist.
Er spricht angeregt mit seinen direkten Tischnachbarn, seiner Frau
und seinem Bruder. Seine Nichtbeachtung ist zu auffällig.
Die Spritzen haben nichts genützt, der Zustand ist unverändert schlecht, die Prognosen düster. Das Röntgenbild ist eindeutig: Verknöcherung der Hüften und des Rückens, dadurch Abklemmung der Nerven mit Lähmungsfolgen. Operative Maßnahmen nicht möglich.
Trauer
ist das gleichzeitige Erleben von Liebe und Leid - Verbundenheit in
der Trennung. Andreas
Tenzer
Sie
stehen in einer Gruppe mit Freunden zusammen. Jedes Detail
herangezoomt: die hellen Häärchen auf seinen Unterarmen, der
bronzene Braunton der Haut, der leichte Glanz darauf, helle Haare,
helle Augenbrauen, helle Wimpern, alles an ihm ist hell, helle Augen.
Der Hund
liegt auf der Seite, die Augen auf seinen Besitzer gerichtet,
fragend, wissend. Der Tierarzt spritzt ihm ein Schlafmittel, der Hund
schaut hoch, schläft ein, bekommt eine weitere Spritze und stirbt,
mit einem Drittel der sonst nötigen Dosis.
Sie
tanzt, warum nicht mit ihm? Er trinkt, wieso so viel? Ein
Außenstehender könnte hin und wieder einen Blick auffangen, der von
der Tanzfläche an den Rand und von dort zurückgeworfen wird,
verflucht kurz, voller Scham, voller Wut.
Was
ist es nun, das zwei Liebende so unendlich aneinander zieht? Es ist
nur das: Wir fühlen immer tiefer in uns die Notwendigkeit, das Du
mit dem Ich zu verbinden. Philipp Otto Runge
Viel
später geht er mit seiner Frau nach Hause und versucht dankbar zu
sein für das, was er hat. Sie fährt in ihr düsteres Zuhause und
verbietet sich, an ihn zu denken.
Donnerstag, 2. Mai 2013
Bedeutung
Universum:
Anordnung sämtlicher Materie und Energie, von den Elementarteilchen
bis zu Galaxienhaufen, rund 13,75 Milliarden Jahre alt, laut
Urknalltheorie zu einem bestimmten Zeitpunkt aus einer Singularität
heraus entstanden, kontinuierliche Ausdehnung.
Orionnebel: hier werden Sterne geboren, durch Wasserstoffgas beginnen sehr heiße Sterne zu leuchten.
Er ist
nur neugierig, als er sich nach dem Montagstreff erkundigt.
Schließlich war er nicht da. Dieser Moment der Verzögerung, der zu
sagen scheint: Bleib doch.
Sie
schätzt nur meine Hilfe und Unterstützung. Schließlich fehlen ihr
die nötigen Maschinen für einige Arbeiten. Dieser Moment der
Verunsicherung: Was will sie?
Merkur:
nur wenige Tage am Abend- oder Morgenhimmel zu sehen, keine
Atmosphäre zum Schutz, daher unzählige Krater auf der Oberfläche.
Wenn er
an mir vorbeifährt und winkt, halte ich die Luft an.
Er wird
rot, wenn ich ihn versehentlich berühre.
Venus:
hellster Himmelskörper, von einer dichten Wolkendecke umgeben, so
dass man ihre Oberfläche nicht sehen kann.
Wenn sie
lächelt und zurückwinkt, atme ich auf.
Sie
kommt öfter vorbei als nötig wäre.
Asteroid:
kleiner Gesteinsbrocken im Sonnensystem, Beimischung verschiedener
Metalle, für das bloße Auge nicht sichtbar, annähernd kreisförmige
Umlaufbahn.
Ich
spreche mit seinem Bruder, ein Schulkamerad von mir. Er beobachtet
mich, zu genau, lächelt, leicht spöttisch. Wir kennen uns zu gut,
ich fühle mich durchschaut. Oder sehe ich bereits Gespenster?
Ich
spreche mit meinem Bruder, ein Schulkamerad von ihr. Warum macht er
ständig Anspielungen in ihre Richtung? Ich bin wütend, möchte am
liebsten weglaufen. Wenn er was weiß? Nein, das ist absurd.
Orionnebel: hier werden Sterne geboren, durch Wasserstoffgas beginnen sehr heiße Sterne zu leuchten.
Sein
Lächeln, die kurzen Gespräche, das Zusammensein. Der Tag ist
gerettet.
Ihre
Stimme, die gemeinsame Arbeit, ihre Nähe. Das Leben ist bunter.
Sonne:
riesiger Kernreaktor, in dem Wasserstoff zu Helium verschmolzen wird,
von ihrer Oberfläche strömt Licht und Wärme ins Weltall.
Ein
Abend im Sommer. Ein Fest. Fröhliche Runde, Gelächter, Freunde.
Schon spät, die Musik spielt. Wir tanzen zusammen.
Komet:
taucht meist unvorhersehbar auf und verschwindet nach einigen Wochen
wieder, manchmal sehr hell mit Schweifstern,
Himmelserscheinung, die oft bedeutungsvoll aufgeladen wird.
Dienstag, 14. August 2012
Tanz mit mir
"Das war schön, danke", sie lächelt ihn an, dann trennen sich ihre Hände voneinander, ihre Körper schaffen Distanz. Jetzt können sie sich der Freundesgruppe anschließen, lachen, reden, trinken und feiern - neutral und unverbindlich, zwei Freunde.
"Sie tanzt gern", er sieht seinen Bruder von der Seite an und kann nicht verhindern, dass er anfängt zu schwitzen. Wieso hat er das gemacht, er hätte sich denken können, dass es Anspielungen gibt, und ausgerechnet am Hochzeitstag, so viele Gäste als Augenzeugen.
"Er hatte getrunken", sie vermeidet es, zu ihrer Schwester hinüber zu sehen, konzentriert sich auf den Teig und spürt gleichzeitig die Hitze im Gesicht. Tanzen, mit ihm eine Einheit zur Musik bilden, seine Nähe spüren, aufregende Nähe, gefährliche Nähe.
"So soll sie auch mit mir tanzen", der Nachbar sieht den beiden zu. Wie hat er um sie geworben, mit ihr getanzt und sich Hoffnungen gemacht. Zerschellt, denn blind ist er nicht, dieser Tanz hier hat eine völlig andere Qualität.
"Ich erkenne ihn nicht wieder", seine Frau ist bestürzt, am liebsten würde sie wegschauen, doch obwohl es ihr das Herz bricht, ist sie gebannt. Jemand reicht ihr einen Drink und verwickelt sie in ein Gespräch, sie kann nicht recht folgen, ist aber dankbar dafür.
"Ich bin dein Bruder, mir musst du nichts vormachen", er will ihm helfen, sieht er doch oft vieles früher, und auch das hat er zielsicher vorausgeahnt. Hätte er doch mit dem Nachbarn gewettet, eindeutiger kann man gar nicht gewinnen.
"Ist dir eigentlich klar, was du angerichtet hast?" sie versteht ihre Schwester nicht: Immer so unnahbar und distanziert, stets sich und ihre Gefühle unter Kontrolle, und dann schlägt sie von einer Sekunde zur anderen sämtliche Regeln und Konventionen in den Wind und landet im Chaos, garantiert.
"Das war ein Ausrutscher, was ist schon dabei, wir haben zusammen getanzt, na und?" er liebt seine Frau und will ihr nicht wehtun, er macht sich Vorwürfe, er hat nicht nachgedacht. Er wollte mit ihr tanzen, schon als sie sich kennenlernten.
"Das ist das Beste was ich bekommen kann, wir haben zusammen getanzt, es war schön", sie ist realistisch genug und weiß, dass es vermutlich ein Versehen war. Freunde sein wird reichen, das weiß sie seit ihrer ersten Begegnung.
"Mann, komm schon, du bist verliebt", er sieht seinen Bruder feixen, weiß dass er recht hat und würde sich doch lieber die Zunge abbeißen als zuzustimmen.
"Sei wenigstens mir gegenüber ehrlich und gib zu, dass du ihn mehr als nur 'gernhast' ", sie beißt sich auf die Lippe, die Schwester hat recht, doch das darf nicht sein.
"Ich musste dich sehen", er lächelt sie an. Sie hat Äpfel gepflückt, jetzt steigt sie von der Leiter und gibt ihm einen davon. Ihre Hände finden zueinander, ihre Körper rücken näher, sie sehen sich an - schon viel zu lange.
"Sie tanzt gern", er sieht seinen Bruder von der Seite an und kann nicht verhindern, dass er anfängt zu schwitzen. Wieso hat er das gemacht, er hätte sich denken können, dass es Anspielungen gibt, und ausgerechnet am Hochzeitstag, so viele Gäste als Augenzeugen.
"Er hatte getrunken", sie vermeidet es, zu ihrer Schwester hinüber zu sehen, konzentriert sich auf den Teig und spürt gleichzeitig die Hitze im Gesicht. Tanzen, mit ihm eine Einheit zur Musik bilden, seine Nähe spüren, aufregende Nähe, gefährliche Nähe.
"So soll sie auch mit mir tanzen", der Nachbar sieht den beiden zu. Wie hat er um sie geworben, mit ihr getanzt und sich Hoffnungen gemacht. Zerschellt, denn blind ist er nicht, dieser Tanz hier hat eine völlig andere Qualität.
"Ich erkenne ihn nicht wieder", seine Frau ist bestürzt, am liebsten würde sie wegschauen, doch obwohl es ihr das Herz bricht, ist sie gebannt. Jemand reicht ihr einen Drink und verwickelt sie in ein Gespräch, sie kann nicht recht folgen, ist aber dankbar dafür.
"Ich bin dein Bruder, mir musst du nichts vormachen", er will ihm helfen, sieht er doch oft vieles früher, und auch das hat er zielsicher vorausgeahnt. Hätte er doch mit dem Nachbarn gewettet, eindeutiger kann man gar nicht gewinnen.
"Ist dir eigentlich klar, was du angerichtet hast?" sie versteht ihre Schwester nicht: Immer so unnahbar und distanziert, stets sich und ihre Gefühle unter Kontrolle, und dann schlägt sie von einer Sekunde zur anderen sämtliche Regeln und Konventionen in den Wind und landet im Chaos, garantiert.
"Das war ein Ausrutscher, was ist schon dabei, wir haben zusammen getanzt, na und?" er liebt seine Frau und will ihr nicht wehtun, er macht sich Vorwürfe, er hat nicht nachgedacht. Er wollte mit ihr tanzen, schon als sie sich kennenlernten.
"Das ist das Beste was ich bekommen kann, wir haben zusammen getanzt, es war schön", sie ist realistisch genug und weiß, dass es vermutlich ein Versehen war. Freunde sein wird reichen, das weiß sie seit ihrer ersten Begegnung.
"Mann, komm schon, du bist verliebt", er sieht seinen Bruder feixen, weiß dass er recht hat und würde sich doch lieber die Zunge abbeißen als zuzustimmen.
"Sei wenigstens mir gegenüber ehrlich und gib zu, dass du ihn mehr als nur 'gernhast' ", sie beißt sich auf die Lippe, die Schwester hat recht, doch das darf nicht sein.
"Ich musste dich sehen", er lächelt sie an. Sie hat Äpfel gepflückt, jetzt steigt sie von der Leiter und gibt ihm einen davon. Ihre Hände finden zueinander, ihre Körper rücken näher, sie sehen sich an - schon viel zu lange.
Mittwoch, 20. Juli 2011
Baum
Ein Bürgermeister, der nicht weiss, was in seiner Gemeinde vor sich geht, der sich Dreck in die Augen schmieren lässt und zufrieden nickt, wenn ihm die Mitarbeiter vom Bauhof erklären, es müssen Bäume gefällt werden, weil sie vom Borkenkäfer befallen sind und auf die Telefonleitung fallen.
- Wenn im Regenwald Holzfirmen mit ihren Maschinen schnell und größtenteils illegal ganze Wälder plattmachen, erschallt ein Aufschrei der Empörung, es wird demonstriert, unterschrieben, die "grüne Lunge der Erde" ist in Gefahr, hier sind es nur ein paar Straßenbäume ohne Lianen, Papageien, Tropenklima, die "ja wieder nachwachsen".
- Du hast ja recht, aber reg dich nicht so auf.
Ein Ausschuss, der die Gemeinde begutachtet und Jahr für Jahr dokumentiert, was gemacht werden müsste, ohne dass die Beschlüsse auch ausgeführt werden. Ein Bauhof, der die Arbeitsaufträge der letzten 10 Jahre sammelt und Däumchen dreht, um dann plötzlich wie von der Tarantel gestochen mit der Arbeit zu beginnen.
- Ich hasse diese Gutgläubigkeit und Naivität, völlig undenkbar, dass jemand sein Amt und seine Autorität dazu missbrauchen könnte, nicht zum Wohle der Gemeinde und damit aller zu entscheiden, sondern nach persönlichem Vorteil und eigenen Interessen.
- Du hast ja recht, aber sei nicht so zynisch.
Gemeinderatsmitglieder, die die Version des Bürgermeisters kritiklos übernehmen und das absurde Theater ernst und würdevoll mitspielen, ohne auch nur ansatzweise die eigene Meinung zu vertreten oder zumindest genauer nachzufragen, vermutlich weil sie sich keine Blöße geben und außerdem ja wiedergewählt werden wollen.
- Wo ist das Kontrollorgan, das sein Veto abgibt, wenn sich Vorgänge unterhalb demokratisch kontrollierbarer Abläufe verselbständigen und Gemeinwohlinteressen schädigen? Oder ganz konkret wo sind die einzelnen Menschen, die den Finger in die Wunde legen und sagen was sie sehen und hören, die nicht wie die drei Affen Augen, Ohren und Mund verschließen, um nicht aus der Herde ausgestoßen zu werden?
- Es gibt immer welche, dich und mich zum Beispiel.
Nachbarn, die befürchten, der Schneeräumdienst in der Straße wird eingestellt, wenn man zuviel fragt, die sich nicht einmischen, um das gute nachbarschaftliche Verhältnis nicht zu gefährden, die ihr Fähnchen nach dem Wind drehen.
- Nach Transparenz schreien und sich freuen, wenn "die da oben" dank Wikileaks entlarvt werden, ist einfach, sich selbst für Transparenz einsetzen, ganz persönlich und direkt im persönlichen Umfeld ist viel schwerer und soviel wichtiger, wer macht das denn schon.
- Es gibt immer so verrückte Einzelne, dich und mich zum Beispiel.
Drohmails, die man bekommt, wenn man nachfragt, Transparenz in die Sache bringen will, sich nicht duckt und schweigt wie die anderen und seine Meinung vertritt.
- Ich werde nicht schweigen, hilfst du mir?
- Wie, jetzt, sofort? Wer macht denn sonst noch mit?
- Bisher nur du und ich.
- Das bringt doch nichts, und es sind doch nur ein paar Bäume.
Ein Bürgermeister, der nicht weiss, was in seiner Gemeinde vor sich geht, der sich Dreck in die Augen schmieren lässt und zufrieden nickt, wenn ihm die Mitarbeiter vom Bauhof erklären, es müssen Bäume gefällt werden, weil sie vom Borkenkäfer befallen sind und auf die Telefonleitung fallen.
- Wenn im Regenwald Holzfirmen mit ihren Maschinen schnell und größtenteils illegal ganze Wälder plattmachen, erschallt ein Aufschrei der Empörung, es wird demonstriert, unterschrieben, die "grüne Lunge der Erde" ist in Gefahr, hier sind es nur ein paar Straßenbäume ohne Lianen, Papageien, Tropenklima, die "ja wieder nachwachsen".
- Du hast ja recht, aber reg dich nicht so auf.
Ein Ausschuss, der die Gemeinde begutachtet und Jahr für Jahr dokumentiert, was gemacht werden müsste, ohne dass die Beschlüsse auch ausgeführt werden. Ein Bauhof, der die Arbeitsaufträge der letzten 10 Jahre sammelt und Däumchen dreht, um dann plötzlich wie von der Tarantel gestochen mit der Arbeit zu beginnen.
- Ich hasse diese Gutgläubigkeit und Naivität, völlig undenkbar, dass jemand sein Amt und seine Autorität dazu missbrauchen könnte, nicht zum Wohle der Gemeinde und damit aller zu entscheiden, sondern nach persönlichem Vorteil und eigenen Interessen.
- Du hast ja recht, aber sei nicht so zynisch.
Gemeinderatsmitglieder, die die Version des Bürgermeisters kritiklos übernehmen und das absurde Theater ernst und würdevoll mitspielen, ohne auch nur ansatzweise die eigene Meinung zu vertreten oder zumindest genauer nachzufragen, vermutlich weil sie sich keine Blöße geben und außerdem ja wiedergewählt werden wollen.
- Wo ist das Kontrollorgan, das sein Veto abgibt, wenn sich Vorgänge unterhalb demokratisch kontrollierbarer Abläufe verselbständigen und Gemeinwohlinteressen schädigen? Oder ganz konkret wo sind die einzelnen Menschen, die den Finger in die Wunde legen und sagen was sie sehen und hören, die nicht wie die drei Affen Augen, Ohren und Mund verschließen, um nicht aus der Herde ausgestoßen zu werden?
- Es gibt immer welche, dich und mich zum Beispiel.
Nachbarn, die befürchten, der Schneeräumdienst in der Straße wird eingestellt, wenn man zuviel fragt, die sich nicht einmischen, um das gute nachbarschaftliche Verhältnis nicht zu gefährden, die ihr Fähnchen nach dem Wind drehen.
- Nach Transparenz schreien und sich freuen, wenn "die da oben" dank Wikileaks entlarvt werden, ist einfach, sich selbst für Transparenz einsetzen, ganz persönlich und direkt im persönlichen Umfeld ist viel schwerer und soviel wichtiger, wer macht das denn schon.
- Es gibt immer so verrückte Einzelne, dich und mich zum Beispiel.
Drohmails, die man bekommt, wenn man nachfragt, Transparenz in die Sache bringen will, sich nicht duckt und schweigt wie die anderen und seine Meinung vertritt.
- Ich werde nicht schweigen, hilfst du mir?
- Wie, jetzt, sofort? Wer macht denn sonst noch mit?
- Bisher nur du und ich.
- Das bringt doch nichts, und es sind doch nur ein paar Bäume.
Montag, 18. Juli 2011
Warten
er sieht mich von der seite an
er rückt näher
er erzählt
ich höre nicht zu
Die kleinen dicken Arme ausstrecken und sich dagegenstemmen nutzt bei diesen weichen Fleischbergen überhaupt nichts. Meine Oma hat mich fest an sich gedrückt, und es sieht nicht so aus, als ob sie mich jemals wieder loslassen würde. Mein Gesicht versinkt in ihrem monumentalen Busen, ich bekomme keine Luft, strampel mich frei, wütend, ohnmächtig.
seine hand berührt meine, tastet sich meinen Arm entlang höher
Ich habe ein komisches Gefühl und möchte am liebsten weglaufen. Der Vater eines Schulkameraden hat mich auf seinen Schoß gezogen und haucht mir überall Küsse hin. Sie haben keine Ähnlichkeit mit den normalen Küssen meiner Mutter beim Zubettgehen oder Heimkommen. Ich will aufstehen, aber seine Arme halten mich fest wie in einem Schraubstock. "Ich habe doch nur zwei Jungs, und du bist so ein süßes kleines Mädchen".
ich erstarre
seine arme umschlingen mich von hinten
ich spüre sein erigiertes glied
er flüstert
ich höre nicht zu
Sie ist eine tolle Frau, ich bewundere sie und möchte ihr nah sein. Ihre Stärke und Kraft, ihr Leuchten in den Augen, ihr selbstbewusstes Auftreten, die Sicherheit und ihr klares Ja und Nein ziehen mich an. Ich bin das erste Mal verliebt, mein bisheriges Weltbild stürzt in sich zusammen, ich vermisse es nicht. Ich werfe einen Blick in eine andere Welt, aber sie kommt nicht mit.
sein atem im nacken
ich bin nicht da
ich drehe mich um und umarme ihn
Er zieht ein wie ein Hausbesetzer, nimmt alle Räume, Küche und Bad wie selbstverständlich in Beschlag, verplant eine gemeinsame Zukunft und verfolgt mich auf Schritt und Tritt, will mich nackt sehen, zieht mich heftig in seine Arme, bedrängt mich. Als er merkt, dass er aus mir keinen anderen Menschen machen kann, wird er ungehalten und aggressiv, beschimpft mich und geht, enttäuscht und wütend.
für augenblicke stehen wir reglos
Mit einer "Lesbe" will sie nichts zu tun haben, meine Zuneigung wischt sie mit ihrem klaren Nein vom Tisch. 20 Jahre später heiratet sie eine Frau, mit einem Schlag bin ich wieder 17 und zersplittere.
er küsst mich in die halsbeuge, nähert sich meinem gesicht
ich drehe mich weg, schiebe ihn beiseite
er redet
ich höre nicht zu
er sieht mich von der seite an
er rückt näher
er erzählt
ich höre nicht zu
Die kleinen dicken Arme ausstrecken und sich dagegenstemmen nutzt bei diesen weichen Fleischbergen überhaupt nichts. Meine Oma hat mich fest an sich gedrückt, und es sieht nicht so aus, als ob sie mich jemals wieder loslassen würde. Mein Gesicht versinkt in ihrem monumentalen Busen, ich bekomme keine Luft, strampel mich frei, wütend, ohnmächtig.
seine hand berührt meine, tastet sich meinen Arm entlang höher
Ich habe ein komisches Gefühl und möchte am liebsten weglaufen. Der Vater eines Schulkameraden hat mich auf seinen Schoß gezogen und haucht mir überall Küsse hin. Sie haben keine Ähnlichkeit mit den normalen Küssen meiner Mutter beim Zubettgehen oder Heimkommen. Ich will aufstehen, aber seine Arme halten mich fest wie in einem Schraubstock. "Ich habe doch nur zwei Jungs, und du bist so ein süßes kleines Mädchen".
ich erstarre
seine arme umschlingen mich von hinten
ich spüre sein erigiertes glied
er flüstert
ich höre nicht zu
Sie ist eine tolle Frau, ich bewundere sie und möchte ihr nah sein. Ihre Stärke und Kraft, ihr Leuchten in den Augen, ihr selbstbewusstes Auftreten, die Sicherheit und ihr klares Ja und Nein ziehen mich an. Ich bin das erste Mal verliebt, mein bisheriges Weltbild stürzt in sich zusammen, ich vermisse es nicht. Ich werfe einen Blick in eine andere Welt, aber sie kommt nicht mit.
sein atem im nacken
ich bin nicht da
ich drehe mich um und umarme ihn
Er zieht ein wie ein Hausbesetzer, nimmt alle Räume, Küche und Bad wie selbstverständlich in Beschlag, verplant eine gemeinsame Zukunft und verfolgt mich auf Schritt und Tritt, will mich nackt sehen, zieht mich heftig in seine Arme, bedrängt mich. Als er merkt, dass er aus mir keinen anderen Menschen machen kann, wird er ungehalten und aggressiv, beschimpft mich und geht, enttäuscht und wütend.
für augenblicke stehen wir reglos
Mit einer "Lesbe" will sie nichts zu tun haben, meine Zuneigung wischt sie mit ihrem klaren Nein vom Tisch. 20 Jahre später heiratet sie eine Frau, mit einem Schlag bin ich wieder 17 und zersplittere.
er küsst mich in die halsbeuge, nähert sich meinem gesicht
ich drehe mich weg, schiebe ihn beiseite
er redet
ich höre nicht zu